Webseite der Dorfgemeinschaft Silberbach
 
Donnerstag, 28.03.2024
Die Große Kreisstadt Selb
Wissenswertes
Wissenswertes
Martin-Luther-Platz mit der ev. Stadtkirche St. Andreas Die Jahnstraße - wie in Murano, nur ohne Wasser Der Buberlbrunnen - ein Selber Wahrzeichen Das Rathaus von Selb Blick auf Stopfersfurth Das Rathaus in der Ludwigstraße Zwischen Ludwig- und Schillerstraße Ludwigstraße
Zwischen Ludwig- und Schillerstraße
Zwischen Ludwig- und Schillerstraße
Die Historie der Stadt Selb ist keine Ansammlung glänzender und großartiger Höhepunkte, sondern die Geschichte hart arbeitender Menschen. In der Zeit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1281 war Selb ein Marktflecken, dessen Einwohner in der Hauptsache von Land- und Forstwirtschaft lebten. Der Ortsname der Stadt geht wahrscheinlich auf das Geschlecht derer von Selwe zurück.
Damals wurde Selb zusammen mit der Nachbarstadt Asch für 600 Mark Silber an die Vögte von Plauen verpfändet und Selb gehörte damit zum EgerlandEgerland. Mit Beginn des 14. Jahrhunderts wurde das Geschlecht der Forster bedeutend, die jedoch später ihren Besitz an die Burggrafen von Nürnberg verkauften und Selb kam dadurch - wie das übrige SechsämterlandSechsämterland - zu Deutschland.
Die folgenden wechselvollen Zeiten brachten im 15. Jahrhundert die Hussiten in die kleine Gemeinde. Einer alten Sage zufolge zerstörten diese Stadt und Kirche. Große Not brachten im 16. und 17. Jahrhundert die Pest und der Schmalkaldische Krieg über die Stadt.
Im Jahre 1810 trat Napoleon das von ihm vier Jahre zuvor annektierte Fürstentum Bayreuth an das Königreich BayernBayern ab. Selb wurde bayrisch, und, obwohl sich die starken Bindungen an Egerland und Vogtland bis heute erhalten haben, ist man in Selb mit dem fränkischen Bayern heimatlich verbunden.
Für den Besucher ist die jüngere Geschichte der Stadt von naheliegendem Interesse. Denn in Bauten, Berufsbildern und Familientraditionen findet man noch heute lebendige Zeugnisse der vergangenen 150 Jahre. Der historische Wendepunkt war der große Selber Brand am 18. März 1856. Mehr als 3000 Einwohner wurden obdachlos und verloren Hab und Gut. Als Lorenz Hutschenreuther ein Jahr nach der vernichtenden Feuersbrunst die erste Porzellanfabrik in Selb gründete, gab er der Stadt eine neue wirtschaftliche Zukunft.Die Porzellanindustrie dominierte die Wirtschaftsstruktur der Stadt Selb bis in die früheren 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts und zu deren Blütezeit stellten die Firmen Hutschenreuther, Rosenthal und Heinrich fast die Hälfte der deutschen Porzellanproduktion her. Diese Epoche der Stadtgeschichte brachte für Selb den Titel als "Stadt des Porzellans" mit sich.
Heute ist Selb ein Industriestandort mit Zukunft, an dem sich neben der Keramischen Industrie andere Industriezweige, wie u. a. der Maschinen- und Anlagenbau, die Automobilzulieferindustrie und die Kunststoffverarbeitung etabliert haben.
Quelle: Stadt Selb www.selb.de
© 2019 Dorfgemeinschaft Silberbach
Impressum
Datenschutz
Disclaimer